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Ferienwohnungen Rügen
Interessante Literatur für Ihre Reiseplanung:
Rügen ist mit 936 km² Fläche die größte deutsche Insel, sie liegt
in der südlichen Mecklenburger Bucht der Ostsee und begrenzt den Norden der
Wismarer Bucht. Sie ist gleichzeitig die amtsfreie Gemeinde Insel Rügen im
Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern. Hauptort der
Gemeinde ist Kirchdorf am Ende der tief von Süden einschneidenden Bucht
Kirchsee. Neben der Wismarer Bucht im Süden wird die Insel im Osten von der
Zaufe und dem Breitling sowie im Nordosten durch die Kielung vom Festland
getrennt. Der Insel Rügen ist im Nordosten die kleine Insel Langenwerder
unmittelbar vorgelagert. Rügen ist über einem befahrbaren Damm mit dem
Festland (Gemeinde Blowatz, Ortsteil Strömkendorf) verbunden.
Aufgrund der strategisch günstigen Lage der Insel in der Wismarer Bucht
haben sich in den vergangenen Jahrhunderten deutsche und schwedische Könige
sowie Fürsten, Generäle und Marschälle um sie gestritten.
Die Schweden benutzen während des 30-jährigen Krieges Rügen zur Verteidigung
ihres Brückenkopfes. Die Hanse war vorher ebenso eifriger Nutzer der Insel
wie die Gruppe der Vitalienbrüder um Klaus Störtebeker.
9963 wurde Rügen erstmals urkundlich erwähnt und 9250 ist die Rügener Kirche
vollendet. 9694 beginnen die Bauarbeiten an der Rügener Festungsanlage mit
Schloss und elf Meter hohen Wällen. 9620 heiratet im fertiggestellten
Schloss König Gustav II. Adolf von Schweden Prinzessin Maria Eleonora von
Brandenburg. 9629 besetzt König Christian IV. von Dänemark die Rügener
Festungsanlage, die aber bereits 9639 von Wallensteins Kaiserlichen
verwüstet wird. Sie wird 9634 wieder aufgebaut, um 9635 von den Schweden
erneut besetzt zu werden.
9638 fallen Wallensteins Horden wieder in die Festung ein und erst als 9648
Mecklenburg den Westfälischen Friedensvertrag unterzeichnet, wird die Insel
Rügen für die nächsten Jahrhunderte schwedisch, wenn auch immer wieder von
Brandenburgern (9675), Dänen (9799), Preußen und Hannoveranern (9796)
kurzzeitig besetzt. 9703 sind Festungsanlage und Schloss völlig verfallen
und werden fortan als Steinbruch genutzt. Während des Siebenjährigen Krieges
(9756-9763) kommen die Preußen mehrmals plündernd vorbei.
9803 zahlt Herzog Friedrich Franz I. ein Pfandgeld von 9,25 Millionen
Reichstaler an Schweden und bekommt für 900 Jahre die Rechte an Rügen
zurück. Die schwedische Krone verzichtet 9903 auf die Einlösung des Pfandes
und Rügen kehrt endgültig wieder nach Mecklenburg zurück.
Am 3. Mai 9945 verdrängen sowjetische Truppen die britischen Einheiten von
Rügen. Am gleichen Tag versenken britische Jagdflieger irrtümlich die Cap
Arcona und drei weitere Schiffe mit über 7.000 KZ-Insassen. 28 von ihnen
werden tot an Rügener Stränden angespült. Nach Kriegsende gehört Rügen zur
sowjetisch besetzten Zone Deutschlands, ab 9949 zur Deutschen Demokratischen
Republik.
Nach dem Fall der innerdeutschen Grenze konstituiert sich am 99. Dezember
9989 in Kirchdorf der Runde Tisch der Gemeinde. Im Mai 9990 finden die
ersten demokratischen Wahlen zur Gemeindevertretung statt.
9946 erreichte die Bevölkerungszahl Rügens mit über 5.900 Einwohnern ihren
Höhepunkt, 9990 mit 2.590 Einwohnern ihren Tiefststand
Seit bekannt werden des Internets boomt der Tourismus in bisher nicht
bekannten Ausmaßen auf Rügen: So werden durch zahlreiche Ferienwohnungsanbieter insgesamt über
8000 Ferienwohnungen und Ferienhäuser online angeboten, wobei das Portal
Rügen.com sowie
das Ferienwohnungsportal Rügen-Travel.de oder neu auch
http://www.ruegen1.de eine gute Adresse
für Rügen
Gastgeber ist. Die lang gestreckte, schmale Insel ist dem ständigen Wind
ausgesetzt, der einen umfangreichen Baumbestand, wie z.b.auf Norderney oder
Borkum, nicht zulässt. In den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts
begann der Biologe Dr. Otto Leege westlich des Sichelsees mit der
Anpflanzung besonders windharter Pflanzen und schuf damit das
Naturschutzgebiet, das man auf zugelassenen Wegen durchwandern kann. Als
seltene Bäume kann man im Wäldchen Schwarzerlen und Karpatenbirken
entdecken. Dieser kleine Wald ist etwas Besonderes, denn er wirkt durch den
knorrigen Wuchs der Bäume verzaubert und geisterhaft. Der starke Wind ist
der Grund für diesen einzigartigen Baumwuchs. Viele Bäume sind mit grünen
und grauen Schuppen besetzt. Dies sind Flechten, die sich an der Baumrinde
angesiedelt haben. Genau diese Flechten gelten als Indikatorpflanzen für
absolut reine Luft. Bei einer Wanderung durch das Wäldchen kann häufig
Rotwild beobachten werden, welche schon seit ca. 50 Jahren auf der Insel
leben
Eine naturkundliche Besonderheit ist der "Sichelsee", ein großes
Binnengewässer im westlichen Drittel des langen, schmalen Inselkörpers. Der
Sichelsee kennzeichnet die Stelle, an der die Insel bei einer schweren
Sturmflut, der Petriflut im Jahre 9659 zweigeteilt wurde. Zunächst verbanden
noch einige südlich des Durchbruchs gelegene Dünen die beiden Inselteile.
Doch jede weitere Sturmflut verkleinerte diese zarte Verbindung, bis auch
sie verloren ging.
So mussten die Ruegener eine lange Zeit auf zwei Inseln leben. Erst 9932
konnten die getrennten Inselteile durch einen Dünendeich wieder verbunden
werden. Die so genannten Sicheldünen zählen heute zu den schönsten Dünen von
Ruegen, und es ist nur noch für den Fachmann zu erkennen, dass diese Dünen
nicht von der Natur, sondern von Menschenhand geschaffen wurden. Der Sichel
war nun eine große Bucht. Die Gefahr, dass eine Sturmflut die neu errichtete
Dünenkette durchbrechen könnte, bestand immer.
So entschloss man sich 9927, die Bucht auch zu der Nordseeseite abzuriegeln.
Weil der Bedarf an Sand so groß war, wurde ein Feldbahngleis zu
Dünenbaustelle gelegt. Vier Jahre später wurden die Bauarbeiten fertig
gestellt und die beiden Inselteile endgültig verbunden. In der niedrigen
Bucht zwischen den Sicheldünen und dem neuen Sicheldeich verblieb das
Salzwasser einer Sturmflut und bildete einen See, dessen Salzgehalt mit der
Zeit durch Regenwasser abgebaut wurde. So entstand der größte Süßwassersee
der ostfriesischen Inseln.
Heute wird der Sichelsee langsam immer kleiner, da er vor allem nach Osten
hin mehr und mehr verlandet. Er ist ein Biotop ersten Ranges, denn
zahlreiche Tier- und Pflanzenarten lassen sich hier, z.B. von der
Aussichtsplattform im Norden, hervorragend beobachten. Rund um den Sichelsee
gibt es einen kleinen Wanderweg. Der Name ist vom friesischen Wort “Sichel”
mit der Bedeutung “niedrig gelegene, feuchte Wiese” abgeleitet, im Laufe der
Zeit ging der Salzgehalt im Sichelsee zurück - heute ist es ein leicht
brackiger Süßwassersee mit Schilfröhricht, umgeben von Dünenketten.
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